Bullmastiff: Rassebeschreibung | PURINA (2024)

Der Bullmastiff ist ein kompakter, kräftiger, muskulöser Hund mit einem großen, quadratischen Kopf. Sein Fell ist kurz, fest und wasserabweisend und darf die Farben Bernstein, Rot oder Gestromt mit schwarzem Fang haben. Erwachsene Rüden sind 64 bis 69 cm groß und wiegen 50 bis 59 kg, wohingegen Hündinnen 61 bis 66 cm groß und 41 bis 50 kg schwer sind.

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Wissenswertes

  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Intensives Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60 min. Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 1 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen

Potenzielle Gesundheitsrisiken

Bullmastiffs gehören zu den brachycephalen Rassen; zu den Problemen, die mit diesem Zustand verbunden sind, gehören;
- Brachycephales obstruktives Atemwegssyndrom: eine Erkrankung bei brachycephalen Rassen (mit kurzer Nase und gequetschtem Gesicht), bei der die Atmung behindert wird, was zu eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder sogar zu schwerer Atemnot führen kann.
- Hautentzündung/Infektion: Brachycephale Rassen haben eine kurze Nase und eine normale Menge an Gesichtsgewebe. Das bedeutet, dass sie oft einen Hautüberschuss im Gesicht haben, der zu Hautfalten führt. Die Haut in diesen Falten kann wund werden, und es kann zu Infektionen kommen.
- Augengeschwüre: Geschwüre sind schmerzhafte Erosionen auf der Oberfläche des Auges. Sie treten bei brachycephalen Rassen aufgrund ihres Körperbaus häufiger auf, da ihre Augen eher knollig sind.

Wie bei vielen anderen Rassen können auch Bullmastiffs darunter leiden:
- Hüftdysplasie
- Dysplasie der Ellenbogen
- Entropium und/oder Ektropium - schmerzhafte Zustände, bei denen sich die Augenlider nach innen oder außen drehen.
- Persistierende Pupillarmembran, bei der sich die embryonalen Membranen nicht wie üblich zurückbilden.
- Lymphom, eine Krebserkrankung in einigen der Zellen des Immunsystems.
- Kreuzbanderkrankung¹, bei der die Bänder im Knie erkranken und beschädigt werden, was zu Schmerzen und Hinken führen kann.

Prioritäre Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm

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Charakter des Bullmastiffs

Hunde dieser Rasse haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber ihrer Familie und anderen Haustieren und müssen daher vom Welpenalter an sozialisiert werden. Bullmastiffs akzeptieren Fremde nur, wenn sie von einer Vertrauensperson an sie herangeführt werden. Andere Besucher/Fremde werden schnell gestoppt und gestellt. Die Rasse eignet sich wegen ihrer Kraft und Sturheit und ihres starken Schutztriebs eher nicht für Hundeanfänger.

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Herkunft des Bullmastiffs

Der Bullmastiff wurde ursprünglich als Begleiter von Wildhütern eingesetzt, um Wilddiebe zu stellen. Das genetische Erbe des Bullmastiffs besteht zu 60 % aus einem Old English Mastiff und zu 40 % aus einer Bulldogge. Die Rasse entstand im späten 19. Jahrhundert. Als immer weniger Wildhüter gebraucht wurden und die Zahl der Bullmastiffs abnahm, wurden die Schutzhunde bei Sportvergnügen eingesetzt. Jemand rannte ins Dickicht und nach einer kurzen Zeit wurde ein Bullmastiff mit Maulkorb hinterhergeschickt, um die Person aufzuspüren. Sie wurden nie darauf trainiert, zu verletzen oder zu töten, sie sollten Eindringlinge nur stellen und überwältigen.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Hunderasse resultieren aus einer Extremzucht.

Wie bei vielen Hunderassen können auch bei Bullmastiffs erbliche Augenerkrankungen sowie Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie auftreten (teils schmerzhafte Erkrankungen, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen können). Vor dem Züchten sollten daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt unbedingt durchgeführt werden. Sie sind außerdem anfällig für eine bestimmte Blasenerkrankung und Probleme mit den Bändern im Knie (Kreuzbandriss).

Informiere dich im Vorfeld gut über die Zucht und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Vierbeierns. Unterstütze keine Züchter:innen, die bekannte Extremzuchtmerkmale fördern.

In den ersten 12 Monaten ihres Lebens müssen Hunde dieser Rasse genau beobachtet werden. Zu viel Bewegung als Junghund kann zu Knochen- und Gelenkbeschwerden in späteren Jahren führen. Bullmastiffs mögen Bewegung und Spiele mit ihren Menschen; etwa zwei Stunden Bewegung am Tag sollten für einen erwachsenen Bullmastiff ausreichen.

Große Hunderassen haben nicht nur großen Appetit, sondern benötigen auch eine andere Verteilung der Nährstoffanteile als kleinere Hunde, auch in Bezug auf Mineralstoffe und Vitamine. Wie bei vielen größeren Hunden besteht bei ihnen die Gefahr einer Magendrehung; kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten können helfen, das Risiko zu verringern.

Die Pflege des Bullmastiffs ist recht einfach, da das Fell kurz und pflegeleicht ist. Man braucht nur einen Fellpflegehandschuh, um abgestorbene und lose Haare zu entfernen.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

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FAQs

Bullmastiff: Rassebeschreibung | PURINA? ›

Der Bullmastiff ist ein kompakter, kräftiger, muskulöser Hund mit einem großen, quadratischen Kopf. Sein Fell ist kurz, fest und wasserabweisend und darf die Farben Bernstein, Rot oder Gestromt mit schwarzem Fang haben.

Ist ein Bullmastiff ein Anfängerhund? ›

Wegen seiner imposanten Größe ist der Molosser jedoch kein Hund für Anfänger.

Ist der Bullmastiff ein Familienhund? ›

Der Bullmastiff gehört zu einer der jüngsten Hunderassen der Welt. Während der kraftvolle Riese in seinem Herkunftsland England einst Wilddieben das Leben schwer machte, wird der treue und kinderliebe Vierbeiner heute in erster Linie als Familienhund gehalten.

Sind Bullmastiffs gute Haustiere? ›

Bullmastiffs sind liebevoll zu ihren Besitzern und kleinen Kindern. Sie sind mäßig verspielt und Fremden gegenüber aufgeschlossen, aber ihr ausgeprägter Wachsamkeitssinn macht sie zu großartigen Wachhunden. Bullmastiffs können langjährige Begleiter sein, aber sie brauchen eine angemessene Ausbildung und Sozialisationspraxis, solange sie klein sind.

Wie viel Auslauf braucht ein Bullmastiff? ›

Ein bis zweimal pro Tag etwa sollte der Hund „Bullmastiff“ seinen Auslauf erhalten, um gut ausgelastet zu sein. Auch ist er sehr spielfreudig. Hierbei ist ein Garten natürlich von Vorteil, jedoch kein Muss, wenn man ein tägliches Gassi-Gehen in den Tagesablauf integrieren kann.

Sind Bullmastiffs aggressiv gegenüber anderen Hunden? ›

Bullmastiffs sind mutige Beschützer und sanfte Begleiter. Sie sind kooperativ und gefällig – bis zu einem gewissen Grad. Bullies haben eine sture Seite, der man nie nachgeben sollte, sonst wird es schwer, sie umzukehren. Sie sind im Allgemeinen ruhig und sanft, können aber aufdringlich sein und gegenüber anderen Hunden aggressiv werden .

Ist ein Bullmastiff ein XL-Bully? ›

Bedenken Sie: Wenn der XL-Bully verboten wird, bleiben immer noch der American Bulldog, der American British Terrier und der Staffordshire Terrier, der Bullmastiff, die neuen „Designer-Bulldoggen“ und der Cane Corso übrig, die alle im Grunde gleich aussehen und alle das gleiche Risiko für Menschen darstellen und von denen keiner von Natur aus als … gilt.

Haben Bullmastiffs Atemprobleme? ›

Brachyzephales obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS) – dies kann zu schweren Atemproblemen führen und wird durch die kürzeren Gesichter verursacht. Eine Reihe von Hautinfektionen und -erkrankungen. Augenlid-/Augenprobleme – einschließlich Entropium und Ektropium, bei denen sich das Augenlid nach innen oder außen rollt und das Auge reizt.

Sind Bullmastiffs gute Wohnungshunde? ›

Obwohl es nicht ideal ist, ist es möglich, einen Bullmastiff in einer Wohnung zu halten .

Ist Bullmastiff eine gute Rasse für jemanden, der zum ersten Mal einen Hund hat? ›

Bullmastiff Persönlichkeit

Diese Rasse ist für unerfahrene Hundebesitzer nicht zu empfehlen, da sie aufgrund ihrer Sturheit und Unabhängigkeit schwer zu trainieren sein können. Das Leben von Bullmastiffs dreht sich um ihre Menschen, was sie anfällig für Trennungsangst machen kann.

Kuscheln Bullmastiffs gerne? ›

Irgendwo dazwischen liegt der Bullmastiff, ein sanfter Riese, der das Laufen ebenso liebt wie das Kuscheln . Wie man es von einer Rasse erwarten kann, die aus der Kreuzung einer Bulldogge und eines Mastiffs entstanden ist, sind diese Welpen robuste Tiere.

Warum sitzt mein Bullmastiff auf mir? ›

Hunde setzen sich auf uns , um uns nahe zu sein, um Zuneigung zu zeigen, um Sicherheit und Wärme zu suchen und gelegentlich auch, um uns zu beschützen oder zu bewachen .

Bauen Bullmastiffs eine Bindung zu einer Person auf? ›

Die meiste Zeit ist der Bullmastiff kein Wachhund, sondern ein Familienbegleiter. Bullmastiffs haben eine enge Bindung zu ihrer Familie . Ihre Familienbeziehung ist nicht starr und schließt Freunde und Bekannte in eine „erweiterte“ Familie ein.

Wie viele Stunden schlafen Bullmastiffs am Tag? ›

Welpen benötigen am meisten Schlaf, oft bis zu 18 bis 20 Stunden pro Tag, um ihr schnelles Wachstum und ihre Entwicklung zu unterstützen. Wenn sie erwachsen werden, normalerweise im Alter von etwa 18 Monaten bis 2 Jahren, nimmt ihr Schlafbedarf etwas ab. Die meisten erwachsenen Bullmastiffs schlafen dann zwischen 12 und 14 Stunden pro Tag .

Ist der Bullmastiff ein guter Wachhund? ›

Dank seiner hohen Reizschwelle ist der Bullmastiff ein beliebter Arbeitshund. Er ist engagiert und aufmerksam und ein guter Wachhund. Er begibt sich sogar in Gefahr, um sein Zuhause zu verteidigen.

Können Bullmastiffs joggen? ›

Auch wenn Bullmastiffs im 100-Meter-Sprint keine Medaillen gewinnen, können gesunde erwachsene Bullmastiffs gelegentlich mit Ihnen einen leichten Lauf genießen . Gehen Sie in einem Tempo, das Ihnen beiden passt, und stellen Sie sicher, dass sie mithalten und auch kühl bleiben. Machen Sie viele Trinkpausen und genießen Sie das Erlebnis!

Was ist der richtige Anfängerhund? ›

Je nach gewünschter Größe können beispielsweise Pudel, Bichon Frise, Sennenhund oder Leonberger als Anfängerhunde geeignet sein. Kleine Hunde sind ideal für Anfänger, da sie weniger Platz benötigen und meistens einfacher zu handhaben sind als größere Hunde.

Sind Bullmastiffs gute Diensthunde? ›

Bullmastiffs können für Menschen mit eingeschränkter Mobilität hilfreich sein, darunter Patienten mit Arthritis, rheumatoider Arthritis, Multipler Sklerose und anderen Erkrankungen . Trotz ihrer Größe brauchen sie nicht viel Bewegung. Sie sind sanfte Tiere und ihren Besitzern treu.

Welche beißkraft hat ein Bullmastiff? ›

Über die Jahrhunderte ist aus dem Wachhund ein Begleithund geworden. Mit seiner Beißkraft von 556 PSI landet der Mastiff auf dem dritten Platz dieses Rankings.

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Author: Nathanael Baumbach

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Name: Nathanael Baumbach

Birthday: 1998-12-02

Address: Apt. 829 751 Glover View, West Orlando, IN 22436

Phone: +901025288581

Job: Internal IT Coordinator

Hobby: Gunsmithing, Motor sports, Flying, Skiing, Hooping, Lego building, Ice skating

Introduction: My name is Nathanael Baumbach, I am a fantastic, nice, victorious, brave, healthy, cute, glorious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.